Seit 1959 ist im Schloss Autenried das Ikonenmuseum des Slavischen Instituts München e.V. untergebracht. Der relativ kleine Museumsbestand der fünfziger Jahre wurde in der nachfolgenden Zeit durch großzügige Stiftungen, Legate und Zukäufe erweitert. Dieses Museum ist in Deutschland einzigartig und beherbergt nun eine Sammlung ostkirchlicher Kunst aus dem 16. Jahrhundert bis in die Neuzeit.
Der Museumsbestand reicht vom Frühchristentum bis zur Gegenwart, mit dem Hauptgewicht auf dem 16., 17., 18., und 19. Jahrhundert, größtenteils Ikonen und Gegenstände aus dem Zarenreich und aus dem griechischen Raum. Gezeigt werden Ikonen und kunstgewerbliche Exponate: Goldschmiedearbeiten, Bronzegüsse, Stickereien und kirchliche Gewänder, Holzschnitzereien, Elfenbeinarbeiten, Handschriften, sowie eine Spezialsammlung alter kirchenslavischer Drucke. Eine Besonderheit sind auch ein Dutzend Ikonen mit Silberüberfängen, sogenannte Oklade, die mit über 1.000 Perlen reich verziert sind.